haus bosse-landgrebe :

erweiterung eines denkmalgeschützten altbau/einfamilienhaus/kassel-harleshausen :

durch die ausführung der erweiterung als formal und räumlich eigenständigem baukörper konnten hier zwei große fliegen mit einer kleinen klappe geschlagen werden : der viel zu kleine aber bildhübsche altbau konnte ohne verlust seiner gestalt erhalten werden, der neubau wurde an nur einer stelle sozusagen ’angeflanscht’, woraus sich ganz nebenbei der große vorteil ergab, dass der altbau während der gesamten bauzeit und ohne nennenswerte beeinträchtigungen bewohnt werden konnte. erst mit der fertigstellung des neubau wurde dann von der - im endzustand zentral angeordneten - küche der durchbruch in den neubau hergestellt. die organisation der räume im neubau ist im wesentlichen bestimmt durch die aussrichtung der schlaf- u. badezimmer zur morgen-/abendsonne (in der badewanne liegend von der abendsonne beschienen werden) und die anordnung der großen holzterrassen vor dem großzügigen, zur nachmittagssonne/nach westen ausgerichteten wohnraum und dem – nach süden orientierten - gastzimmer (dem dadurch eine gewisse räumliche eigenständigkeit gegeben wurde). durch die winkelstellung der baukörper und die anordnung der großen terrasse ’zwischen’ den häusern entsteht für dieses - im blockinnenbereich von allen seiten einsehbare grundstück - der im ’lastenheft’ von den bauherren mit zwei ausrufezeichen geforderte sichtgeschützte außenbereich.